Einführung

Um mit andern Menschen zu kommunizieren, benutzen wir hauptsächlich eine Sprache mit Wörtern und Sätzen, die vom Gegenüber verstanden werden können. Wenn dies nicht geht, setzen wir eine andere Sprache oder Kommunikationsmittel ein, um noch andere Sinne anzusprechen.

Wie kommunizieren wir aber mit uns selbst?

Sie können hier erkennen, wie Sie im Umgang mit sich selbst funktionieren. Dabei stellen Sie fest, dass dies für andere sehr unterschiedlich sein kann.

Unsere 5 klassischen Sinnesorgane (Haut, Ohr, Zunge, Nase, Augen) bilden die Basis unserer Wahrnehmung. Um mit uns selbst zu kommunizieren und um uns selbst zu steuern benutzen wir bewusst und unbewusst noch weitere Möglichkeiten.

Unser „Ich“ als Zentrum des Bewusstseins, das wir meistens als „gerade hinter der Stirn“ erleben, hilft uns dabei. Gehirnforscher wissen natürlich, wo dieses „Ich-Zentrum“ sitzt.

Dieses Ich

  • glaubt zu wissen und erklärt mir und meiner Umwelt, wer ich bin,
  • macht sich bewusst und deutet, was ich höre, sehe, ertaste, schmecke, rieche,
  • glaubt, zu entscheiden, was „Ich“ will, tun muss und was ich mir als Mensch wünsche,
  • nimmt wahr, wie sich mein Körper bewegt, spürt Temperatur und Gleichgewicht,
  • erkennt, dass auch andere Menschen über ein Ich verfügen,
  • entscheidet, welche Sprache es benutzen kann und will (ausser der Körpersprache),
  • koordiniert und steuert das bewusste Denken und Fühlen und staunt über Unbewusstes,
  • kann auch höhere Erkenntnis wie Imagination, Inspiration und Intuition zulassen,
  • wägt bewusst und vernünftig Sinn und Unsinn unseres Handelns ab,
  • versucht die unbewussten Bedürfnissen (Lust) und Hemmungen (Angst) zu steuern,
  • Ist das denkende Zentrum meines Selbst-Bewusst-Seins,

Dieses Ich verfügt, wie ein Kapitän am Steuerpult seines Schiffs, über viele Informationen über den Zustand seines Schiffes, der See, über seine Route, seinen Standort, über sein Ziel. Der Kapitän trägt in sich Massstäbe und Wissen über kompetentes Verhalten, Notfallprogramme, besondere Vorkommnisse und Erwartungen von Seiten seiner Mannschaft, seiner Auftraggeber und seinen Passagieren. Schliesslich muss er auch noch mit sich selbst eine Balance finden, so dass ihm die Steuerung überhaupt gelingen kann. Auch er kann nicht auf Knopfdruck einfach das tun und machen, was das Beste wäre, auch er muss meistens mittelbar und über ganze Kanäle und Netzwerke, seinen Willen und seine Entscheide durchzusetzen versuchen und dabei die Reaktionen aller Beteiligten in seinem Handeln berücksichtigen.

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