4 Meine Erfolgsrezepte

Unsere Lebenserfahrung zeigt uns, mit welchen Verhaltensweisen wir erfolgreich sein können. Wenn wir Erfolge wiederholen, machen wir unser Verhalten zu Erfolgsrezepten, die uns tüchtig machen. Das ist gut so, darauf lässt sich aufbauen. Ohne, dass wir uns dessen bewusst sind, werden Erfolgsrezepte zur automatischen Routine.

Es gibt die Geschichte vom Mann, der mit dem Hammer viele Wettbewerbe als „Nagler“ gewonnen hat und nun alle Probleme mit dem Hammer löst. Das kann uns mit unseren vermeintlichen Stärken schnell auch passieren, nämlich dann wenn eine gute Routine zum Selbstzweck wird. Sie können hier Ihre Erfolgsrezepte kennen lernen und vermeintlich erfolgreiche Gewohnheiten hinterfragen.

Welche Verhaltensweisen machen Sie erfolgreich?

Erfolgsrezepte und Stärken, mit denen Sie bewusst oder automatisch auch schwierige Situationen meistern. Sie müssen hier nicht beweisen, dass Sie ein Generalgenie sind, sondern sich bewusst werden, mit welchen Stärken Sie besonders erfolgreich sind.

Lesen Sie nun alle Aussagen (a - l) einmal durch, dann wählen Sie zuerst diejenigen Eigenschaften aus, die Sie als Ihre Stärken bezeichnen möchten; bei denen klicken Sie die 4 an (beschränken Sie sich auf maximal auf 4 Stärken).  Anschliessend klicken Sie noch diejenigen Eigenschaften an, die Sie für sich mit 3 einstufen möchten (beschränken Sie sich auf maximal auf 4 Eigenschaften). Stehen Sie bitte ehrlich dazu, wie Sie sich selbst einschätzen, indem Sie sich zwingend an diese Regel halten.

Nutzen Sie erst dann die Stufen 1 + 2, um sich bewusst zu entscheiden, dass dies nicht Ihre Stärken sind.

Machen Sie sich eine Notiz, falls Sie sich wünschen, dass Sie diesen Aspekt für sich gerne besser entwickelt sehen würden. Sie können später überprüfen, was Sie selbst zu einer Verbesserung tun können.

1 = triff nicht zu, ist eine meiner Schwächen, 2 = ist möglich, eher eine Schwäche 3 = trifft eher zu, liegt mir, 4 = trifft voll zu, ist eine meiner Stärken 1 2 3 4
a) Tatkraft und aktives Durchsetzungsvermögen

Als tatkräftiger Macher weiss ich in kritischen Situationen, dass langes Überlegen und Zögern wenig hilft. Ich packe Probleme praktisch an und sorge für gute Lösungen.

b) Helfer und Assistenz

Ich schätze und unterstütze gerne, gute Chefs, die Situationen rasch, richtig einschätzen können und gut führen. Ich bin stark, wenn ich sinnvoll helfen kann.

c) Respekt und Vorsicht

Meine Stärke liegt im kritischen Urteil. Ich kontrolliere vorsichtig das Geschehen und vermeide wo immer möglich kritische Situationen oder gar Katastrophen. Ich unterstütze andere mit positivem Denken; falls nötig, mache ich mich nützlich.

d) Analyse

In kritischen Situationen verschaffe ich mir mittels den richtigen Fragen den Überblick und Ordnung: Was ist genau geschehen? Warum? Wer ist verantwortlich? Wer sollte das Problem lösen? Wenn meine Hilfe gebraucht wird, packe ich mit an.

e) Selbstgestaltungskraft

Ich nehme gerne aktiv gestaltend Einfluss, auf das Geschehen, im Privaten, bei der Arbeit oder in der Politik. Dabei übernehme ich gerne Verantwortung, für Problemlösungen und Zielerreichung. Ich geniesse Erfolg und Anerkennung.

f) ​Talentförderung

Die Menschen sollen ihre Talente und Fähigkeiten, entwickeln und zeigen können. Es ist gut, wenn ich und auch andere auf eine gute Leistung stolz sein können und anerkannt werden. Ich achte darauf, dass meine Talente und die Ressourcen Anderer richtig eingesetzt werden. Kontrolle ist gut, Vertrauen ist besser.

g) Hinwendung, Interesse:

Neugierde und Interesse vermitteln Wissen, das uns kompetent für Menschen und ihr Verhalten, die Natur, die technischen Errungenschaften, das Weltgeschehen, sowie für das Verständnis der grösseren Zusammenhänge, macht.

h) Verantwortung

Für das menschliche Zusammenleben ist Ordnung, Harmonie und Überblick wichtig. Ich übernehme gerne Verantwortung, wenn ich weiss, was ich zu tun habe.

Ich vertraue darauf, dass die Verantwortlichen dieser Welt ihren Job gut machen. Jeder soll für sein Tun verantwortlich sein; Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.

i) Widerstandskraft

Ich bin ein kritischer Zeitgeist und verfolge interessiert das Geschehen in meinem Umfeld und in dieser Welt. Wir brauchen kritische Menschen, die auf Fehlentwicklungen hinweisen, dass nicht Alles aus dem Ruder läuft. Ich nehme dabei gerne in Kauf, dass ich nicht immer beliebt bin und verstanden werde.

k) Eigene Wirkung

Ich bin damit zufrieden, wie ich meine Ziele erreichen kann und ich zu meiner Anerkennung komme. Ich kann mich durchsetzen, unterordnen, mich präsentieren und gönne auch Andern ihren Erfolg.

Als Optimist glaube ich auch in schwierigen Situationen an gute Lösungen.

​l) Kommunikation mit Charme

Wohlwollen, gute Kommunikation, Offenheit für die Anliegen anderer, Heiterkeit und Freundlichkeit verhelfen auch in kritischen Situationen zu guten Lösungen in der Gemeinschaft.

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Bevor sie jetzt weiterfahren, beantworten Sie bitte für sich die folgenden Fragen:

  • Wie ist es Ihnen beim Ausfüllen der obigen Übung ergangen?
  • Warum könnte es schwierig sein, sich für das Wichtigste (Unwichtigste) zu entscheiden?
  • Welche Schlüsse ziehen sie daraus?

Versuchen Sie Ihre Erfahrung mit einer Vertrauensperson auszutauschen.

  • Merken Sie sich, welchem Wert (1-4) Sie bei k) "Eigene Wirkung" ausgewählt haben. Sie werden bei der Auswertung eine entsprechend Antwort erhalten.