Die Methode zählt zu der Komplementärmedizin=Alternativmedizin und arbeitet mittels:
Die Graphologie ist die Lehre von der Handschrift als Ausdruck des Charakters. Graphologie bedeutet in wörtlicher Übersetzung die Lehre vom Schreiben sowie die Lehre, wie man aus der Handschrift eines Menschen auf bestimmte Bereiche seiner Persönlichkeit schließen kann. Die Graphologie ist demnach zuerst eine Methode der Psychodiagnostik.
Danebst kann Grafologie für die Entwicklung eines gesunden Selbstwertgefühls genutzt werden. Sie bietet dem Interessierten die Gelegenheit, sich als Persönlichkeit mit seinen Talenten, Eigenarten und Verhaltensmustern zu „spiegeln“ und dadurch in seiner Selbsterkenntnis auch zu gesunden. Grafologie, eingesetzt als Methode zum Erkenntnisgewinn, über sich selbst und über das eigene Verhalten im Lebensumfeld, kann ungenutzte Ressourcen und unbewusste Charaktereigenschaften befreien. Der Indianer auf Spurensuche erhält Auskunft über das Verhalten und die Bewegungen des von ihm Verfolgten: wen er da vor sich hat, was der tut und wo der hin gehen könnte. Der Grafologe liest aus dem Schriftbild Form, Bewegung, Energie, Temperament, Sensibilität und emotionale Befindlichkeit heraus. Der beratende Grafologe bietet dem Schrifturheber im Gespräch die Gelegenheit zur Reflektion seiner bewussten und unbewussten Eigenschaften. Dies kann für Jemanden der auf der Suche nach der eigenen Entwicklungsmöglichkeit (Laufbahnklärung, Ressourcennutzung oder Verspannungen in der Lebensgestaltung, Klärung bei Beziehungsproblemen oder Burnout) „selbstheilende“ Wirkung bringen. Dieser Aspekt kann sehr nützlich sein, auch wenn die Grafologie bezüglich der Richtigkeit der Diagnose sehr umstritten ist.
Wer sich für eine grafologische Beratung interessiert, bestimmt weitgehend selbst, was er für sich damit erreichen kann und möchte. Der Grafologe (Coach) ist für einen optimal ablaufendend Prozesse auf die geklärten Erwartungen des Hilfesuchenden angewiesen:
Die Grafologie erhebt nicht den Anspruch, die oben aufgeführten Einsatzgebiete und Problembereiche therapeutisch zu behandeln. Sie bietet aber durchaus gute Hilfe beim Erkennen von Problemfeldern, denen dann diagnostisch nachgegangen und einer entsprechenden Therapie zugeführt werden kann
Wir dürfen davon ausgehen, dass es bereits im Mittelalter Menschen gegeben hat, für die nebst dem Inhalt des Geschriebenen auch der Verfasser eines Textes von Interesse war. So gibt es sowohl in Frankreich als auch im deutschsprachigen Raum viele Schriftkundige, die sich um Merkmale gekümmert haben, die von der Schrift eines Menschen einen Zusammenhang mit dem Charakter und der Eigenart des Schriftverfassers hergestellt haben. Formgebung, Raumaufteilung, Bewegungsablauf und Schriftdynamik wurden methodisch erfasst um daraus Gesetzmässigkeiten abzuleiten, die auf Charaktereigenschaften und Befindlichkeiten des Schrifturhebers schliessen lassen.Seit dem 19. Jahrhundert gab es verschiedene Schriftforscher, die sich mit einer je eigenen Methode einen Namen als Grafologen geschaffen haben. Es gibt auch heute ein breites Spektrum an unterschiedlichen methodischen Ansätzen und damit an Grafologen, die für eigentliche Schulen stehen (Klages, Pophal, Pulver uam.).
Die psychologische Grafologie, wie diese hier beschrieben wird, hat sich erst im Laufe des letzten Jahrhunderts von einer diagnostischen Methode zu einer Beratungsmethode, zur Lebensgestaltung und Ressourcenentfaltung (Selbstwerdung) entwickelt.
Grafologie kann dazu missbraucht werden, über einen Schrifturheber (ohne sein Wissen und Einverständnis) einseitig negative Charaktereigenschaften zu verbreiten.
Es gehört zum Berufsethos des Grafologen, dass er nur dann Schriftproben erstellt, wenn der Schrifturheber damit einverstanden ist und über die sichdahinter stehende Absicht informiert ist.
Der Wert, die Bedeutung und die Aussagekraft von Schriftanalysen sind zum Teil sehr umstritten. Von den persönlichen Eigenheiten eines Menschen, die aus seiner Schrift herausgelesen werden kann, darf nicht auf dessen Verhalten im praktischen Alltag geschlossen werden, da weder seine Stimmung, Verfassung und die umweltabhängige Situation mit einbezogenwerden kann.
Das Beratungsgespräch mit einem Schrifturheber aufgrund einer Analyse seiner Schrift kann ihm eine sehr gute Hilfe in Fragen seiner Selbstfindung sein. Dies bedingt allerdings den Willen des Betroffenen zu einer bewussten Reflexion seiner selbst und seiner Lebensgestaltung.
Die Erhebung und die "Bewirtschaftung) von Charaktereigenschaften durch Dritte ist mit Hilfe der Grafologie zwar möglich, jedoch nur unter eigenverantwortlichem Einbezug des Betroffenen moralisch und ethisch vertretbar.
Die Therapie ist im EMR nicht gelistet
Keine Übernahme durch Krankenkassen
<p align="justify"> <em>Keine Übernahme durch Krankenkassen</em></p>
SGG
SGB
VDG
Die Verbände organisieren Weiterbildungsseminare, Kongress, Anlässe zu Themen der Psychologie und Schriftpsychologie.
Sie bieten Ausbildungsgänge an, teilweise auch in Form von Fernkursen.
Sie übernehmen die Prüfungen und organisieren ebenfalls die Prüfungen auf europäischer Ebene und verleihen die entsprechenden Diplome.
EGS - europäische Gesellschaft für Schriftpsychologie
SPG Schweizerische Gesellschaft für Psychotherapie
Wissenschaftlicher Beirat EGS