Die Methode zählt zu der Komplementärmedizin=Alternativmedizin und arbeitet mittels:
Familienstellen (Strukturaufstellungen) beruht auf der Annahme, dass wir Menschen nebst den Genen, die die Informationen über die Ausgestaltung des Körpers und der Persönlichkeit übertragen, auch über Energien und Informationen über familiäre und kulturelle Eigenheiten in uns tragen. Familienstellen kann diese Energien und kulturellen Erinnerungen als „Systemsoftware“ der persönlichen Eigenart und der familiären „Vernetzung“ sichtbar machen.
Personen, die in einer Familienaufstellung ihre persönliche Problem- und Fragestellung einbringen, übertragen diese Energien auf die anwesenden Repräsentanten (andere Menschen, aber auch dafür bezeichnete Gegenstände. Die Energie um die Thematik wird an den Repräsentanten sichtbar und bietet sich zur Verdauung, Erkenntnis und Bearbeitung an.
Der Familientherapeut arbeitet mit den Botschaften (körperliches Verhalten, Befindlichkeit und verbale Mitteilungen). Er versteht es die Energien in ihrer Erscheinungsform zu klären und kann die unbewusst verfügbaren Bilder zum Vorschein bringen. Ein guter Therapeut konzentriert sich zuerst auf die Energien und Bilder, die sich darstellen und erst in zweiter Linie auf deren Deutung. Die nachfolgende Verdauung obliegt dem Problemsteller.
Der Familientherapeut arbeitet mit den Botschaften (körperliches Verhalten, Befindlichkeit und verbale Mitteilungen). Er versteht es die Energien in ihrer Erscheinungsform zu klären und kann die unbewusst verfügbaren Bilder zum Vorschein bringen.
Personen, die in einer Familienaufstellung ihre persönliche Problem- und Fragestellung einbringen, übertragen diese Energien auf die anwesenden Repräsentanten (andere Menschen, aber auch dafür bezeichnete Gegenstände). Die Energie um die Thematik wird an den Repräsentanten sichtbar und bietet sich zur Verdauung, Erkenntnis und Bearbeitung an. Wer sich für Familienstellen interessiert, bestimmt weitgehend selbst, was er für sich damit erreichen kann und möchte. Der Veranstalter (Therapeut) ist für einen optimal ablaufendend Prozesse auf die unterschiedlichen Voraussetzungen und Erwartungen der Teilnehmer angewiesen:
Das Sichtbarmachen von unbewussten Emotionen und Verknüpfungen ist ein erster Schritt.
Das Erkennen der Bedeutung für den „Fragesteller“ stellt einen weiteren Schritt in einem Prozess dar.
Das Verarbeiten der unverdauten, unbewussten „kulturellen Erinnerungen“ als eigentlicher Bewusstwerdungsprozess erfordert vom Betroffenen eigentliche Aufarbeitung.
Die nachfolgende Verdauung obliegt dem Problemsteller. Durch die Annahme seiner Selbst, das bewusste Erkennen seiner Programme und das Vergeben von vermeintlicher Schuld für "seelische Verletzungen" (bei sich selbst und andern Menschen) kommt durch die jedem Menschen innewohnende Seelenenergie der Prozess der Selbstheilung in Gang, der seine eigene Zeit braucht. Diese Therapie wirkt ganzheitlich auf Körper, Seele und Geist.
Die Methode des Familien- und Struktur- Aufstellens wirkt ganzheitlich und kann vielfältige Indikationen bedienen. Körperliche, seelische, soziale und geistige Problemstellungen/Störungen können dargestellt und bearbeitet werden. In der Aufstellung kann eine bestimmtes Problem angegangen und bearbeitet werden. Familien- und Strukturstellen bewirkt zuerst eine Bereinigung seelischer Differenzen und Spannungen. Es werden nicht bestimmte Krankheitsbilder behandelt. Genesung kann sich prozesshaft ganzheitlich und selbstheilend einstellen.
Die Geschichte der Methode
Die „Familienskulptur“ wurde ursprünglich von Virginia Satir (Palo-Alto-Gruppe) entwickelt. Sie begann mit dem Aufstellen von (teilweise anwesenden) Familienmitgliedern und dem Hauptaugenmerk auf dem aktuellen Beziehungssystem der Familie des jeweiligen Klienten. Durch die Art und Weise, wie sich die körperlichen Skulpturen bzw. Haltungen darstellten, kreierte Sie die Familienskulptur (deren externe Abbildung) des jeweiligen Klienten und konnte so Familienbeziehungen nonverbal darstellen und (innere, teilweise sprachlich repräsentierte) Konflikte nachvollziehen. Auf dieser (symptomatischen) Basis erfolgte die Prozessarbeit. Bei der „Familienrekonstruktion“ wurde von Virginia Satir dann die Mehrgenerationenperspektive hinzugefügt.
Diese Methode ist geschichtlich bedingt unter dem Begriff "Familienstellen" bekannt geworden. Sie wird heute unter dem Begriff "Strukturaufstellung" auch für die Bearbeitung von Fragestellungen aus persönlichen und organisatorischen Lebensbereichen erfolgreich eingesetzt.
Familienstellen und das Stellen von Organisationsstrukturen wurde in Europa und auch in der Schweiz in Zusammenhang mit Bert Hellinger bekannt. Seine Methodik wurde vor Allem auch im deutschsprachigen Raum wiederholt überarbeitet und angepasst. so auch um das Team von Insa Sparrer + Dr. Matthias Varga von Kibéd
Heute gibt es verschiedenste methodische Ansätze und Richtungen, die teilweise auch recht kritisch die durch Hellinger angewandte Praxis in Frage stellen. Wir dürfen davon ausgehen, dass sich die mittels dem Familienstellen repräsentierende Energie und Erkenntnis durch die methodische Arbeit sehr unterschiedlich bearbeitet werden kann. Somit können auch die verschiedenen Ansätze der verbreitet praktizierenden Therapeutenentsprechend differenziert beurteilt werden. Die sehr unterschiedlich eingesetzten methodischen (und theoretischen) Ansätze stehen oft in Konkurrenz zueinander. Gleichwohl dürfte es viele gute Therapeuten geben, die sehr erfolgreich mit dieser Methode arbeiten.
Grundsätzlich wird von Teilnehmern des Familienstellens über sehr positive Erfahrungen berichtet. Das persönliche Erlebnis und die Betroffenheit wirken bei den Meisten unter die Haut. Wenige sind aber anschliessend bereit und in der Lage, dem für einem selbstheilenden Prozess, die notwendige Aufmerksamkeit und Sorgfalt zu widmen. Kenner dieser Methode finden dies als weitgehend normal und gegeben, weil die aufgelösten Verstrickungen eine Eigendynamik in der Langzeitwirkung auslösen können.
Grenzen
Da die guten Therapeuten darauf achten, dass die Teilnehmenden an Anlässen für Familienstellen eigenverantwortlich das Erlebte verdauen können sind dieser Methode wenig grundsätzliche Grenzen gesetzt. Gefahr besteht höchstens, wenn der Therapeut im Bedürfnis nach Inszenierung und Selbstdarstellung, die Lebenssituation und den notwendigen Verdauungsprozess der Teilnehmer nicht genügend beachtet.
Die Therapie ist im EMR gelistet
Es gibt grundsätzlich keine Kostenübernahme
<p><em>Unter gewissen Bedingungen ( zum Beispiel auf Empfehlung vom Hausarzt) wird die Therapie von der Krankenkasse mitfinanziert. Nähere Informationen finden Sie im Gespräch bei Ihrer Krankenkasse oder Ihrem Hausarzt.</em></p>
Familienstellen:Familienstellen Forum Schweiz, www.familienstellen-forum.ch
Systemische Strukturaufstellungen®: SyStconnect – Internationale Vereinigung der Systemischen StrukturaufstellerInnen – www.systconnect.net Ansprechpartnerin Schweiz: Dr. Elisabeth Vogel, www.wissenswert.ch
Verbands- Vereinstätigkeiten:
Familienstellen Forum Schweiz:
SyStconnect:
Kongresse und Vernetzung