Die Methode zählt zu der Naturheilkunde und arbeitet mittels:
Die Eigenharnbehandlung wird von ihren Anwendern zur Naturheilkunde gerechnet und soll die körpereigenen Abwehrkräfte anregen (unspezifische Immuntherapie). Der Eigenurin soll im Körper einen Reiz zu entfachen, worauf dann eine Reaktion des Immunsystems zu erwarten ist. Die Wirkung wird allerdings nicht von allen Naturheilkundlern anerkannt. Der Urin ist selbst ist ein Ausscheidungsprodukt des Körpers, das die von der Niere ausgeschiedenen Stoffe enthält. Er besteht vor allem aus Wasser aber auch aus Mineralstoffen, Endprodukte ndes Eiweißstoffwechsels und Säuren und weitere Stoffe, darunter Harnstoff. Dieser wid auch in der evidenzasierten Medizin gegen Hautrankheiten eingesetzt.
Nach Meinung der Befürworter der Eigenharntherapie ist diese schmerzlindernd, krampflösend, immunstimulierend und greift regulativ in das Hormonsystem ein. Urin enthält verschiedenste Stoffe wie Mineralstoffe, wie Kalzium, Kalium und Natrium,Vitamine, Aminosäuren, Hormone und Enzyme. Durch die Aufnahme oder zuführung dieser Stoffe wird ein Reiz ausgelöst, was den Körper veranlassen soll mit einer sogenannten Reizantwort zu reagieren. Das bedeutet, dass das Immunsystem stimuliert wird. Der Urin selbst hat antiseptische und antivirale Eigenschaften, die bei der Behandlung genutzt werden.
Es gibt verschiedene Anwendungsformen. Dazu gehören Trinken (Trinkkuren, Harnfasten), die äusserliche Anwendung (Einreibungen, Wickel, Packungen, Fußbäder, Gurgeln) oder die Eigenharn-Injektionen. Bei der Eigenharninjektion wird der Harn vor der Injektion untersucht, keimfrei gemacht und dann subkutan injiziert. Es gibt auch Methoden, bei denen nur die (nach Meinung der Vertreter dieser Therapieform) wirksamen Bestandteile extrahiert und dann ähnlich der Homöopathie aufbereitet werden.
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In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde die Eigenharntherapie durch den britischen Autor John W. Armstrong bekannt. Armstrong hatte sich seinen eigenen Angaben zufolge durch ein 45-tägiges Fasten, während dessen er ausschließlich Wasser und seinen eigenen Urin zu sich genommen habe, von einer als „unheilbar“ diagnostizierten Tuberkulose kuriert. Auslöser für seinen Versuch war eine Bibelstelle des alten Testaments: Im Buch der Sprichwörter heißt es in Kapitel 5, Vers 15: „Trinke Wasser aus deiner Zisterne und was quillt aus deinem Brunnen“. Allerdings befasst sich dieses Kapitel mit einer Warnung an die Männer vor dem Ehebruch, und verwendet in diesem Zusammenhang die Begriffe „deine Zisterne“ und „dein Brunnen“ als Metapher für die eigene Gatti In den folgenden Jahrzehnten nahm Armstrong die Supervision von mehreren tausend Fällen von Urin-Fastenkuren vor. Seine Beobachtungen veröffentlichte er in dem 1944 erschienenen Buch „The Water of Life“. Armstrong schrieb, und andere Urintherapeuten stimmen ihm hierbei zu, dass die Diagnose bei der Eigenurintherapie so gut wie keine Rolle spiele, da nahezu alle Krankheiten angeblich auf diese spezielle Therapie ansprechen würden. In Deutschland wurde die Eigenurintherapie Anfang der 90er Jahre einer breiten Öffentlichkeit durch die Journalistin Carmen Thomas bekannt, die in ihren Sendungen das Thema aufgriff und 1993 das Buch Urin − ein ganz besonderer Saft publizierte.
Nach Meinung der Anhänger der Eigenharntherapie sind deren Risiken und Nebenwirkungen gering. Ein erhöhtes Risiko für Eigenurintherapie im Allgemeinen oder für bestimmte Applikationswege des Eigenurins bestehe bei:
Die Therapie ist im EMR gelistet
Die Kosten werden manchmal über die Zusatzversicherung übernommen
<p align="justify"><em> Einige Krankenkassen beteiligen sich an den Kosten der Methode über die Zusatzversicherung. Es ist sehr wichtig, vor der Behandlung die Modalitäten der Kostenübernahmen abzuklären. Nehmen Sie persönlichen Kontakt auf mit Ihrer Krankenkasse. Diese können Ihnen Auskunft darüber erteilen, ob und in wie viel der Kosten der Behandlung bei dem gewählten Therapeuten übernommen werden.</em></p>
Die Methode werden von verschiedensten Anbietern angewendet. Je nach Anbieter und deren Ausbildung wird die Kostenübernahme ber die Krankenkasse vergütet.
Es gibt keinen Verband der Methode selbst.