Diät

1 Zuordnung

Die Methode zählt sowohl zu der TCM = Traditionelle Chinesische Medizin als auch zu der Komplementärmedizin=Alternativmedizin und arbeitet mittels:

  • Schulmedizin » Sie diagnostiziert und klärt mit ihrer breiten Palette an Diagnosemöglichkeiten die auftretenden Störungen und setzt vielfältigeTherapiemöglichkeiten ein, um die Balance über körperlichen Funktionen herzustellen.
  • Naturheilkunde » Sie sucht den Ausgleich von Spannungen infolge von ungesunder Lebensgestaltung, indem sie mit Unterstützung von Naturprodukten, natürlichen Ingredienzen und natürlichen Behandlungsmethoden die Balance fördert.
  • Energiebalance » Sie bringt die geistigen, mentalen und körperlichen Energien in Balance. Der Energiefluss wird gefördert und somit Verspannungen, Blockaden und Verkrampfungen gelöst.
  • Körperpflege » Sie unterstützt die Balance zwischen körperlichen Anforderungen mit dem Ausgleich durch gesunde Bewegung, Behandlungen, Fitness, Ernährung und Wellnessprogramen. Prinzip = in einem gesunden Körper wohnt eine gesunde Seele.

2 Prinzip der Gesundung

Grundsätzlich kann Diät als Umstellung der Ernährung beschrieben werden. Unter Diätetik versteht man wissenschaftliche Lehre „richtigen“ Ernährungs- und Lebensweise. Dabei kann die Diät drei unterschiedliche Ziele haben: Gewichtsabnahme, Gewichtszunahme oder um Krankheiten zu behandeln. Die Bausteine der Ernährung dienen unterschiedlichen Funktionen und sind laut der klassische Ernährungslehre wie folgt eingeteilt:

Kohlenhydrate Energielieferanten für Muskeln, Gehirn und weitere Organen.

Fette Energielieferanten für Zellen und Organe. Sie sind die Bausteine der Zellen und der Hormone und sind der wichtigste Energiespeicher für den Körper.

Eiweisse Liefern hauptsächlich Baumaterial für Muskeln, Organe und Blut, aber auch für Enzyme und Hormone etwa zur Immunabwehr und sind die Energiereserve für Notzeiten.

Vitamine Lebenswichtige Stoffe die für den Stoffwechsel notwendig sind und die der Körper nicht selber herstellen kann und deshalb mit der Nahrung aufgenommen werden müssen. Die Antioxidantien als Bestandteile von Vitamine A, C und E schützen empfindliche Stoffe und Strukturen in den Zellen vor der Zerstörung durch Oxydation. Sie senken das Risiko von Krebs und verlangsamen das Altern.

Mineralstoffe Sie sind für den Aufbau von Körpergewebe, Zellen, Knochen, Zähnen und den ungestörten Ablauf innerhalb des Körperhaushalts verantwortlich und sind wesentliche Bestandteile von Blutfarbstoff, Enzymen und Hormonen.

Ballaststoffe Sie sind weitgehend unverdauliche Kohlenhydrate, welche im Darm aufquellen und daher die Darmtätigkeit anregen.


3 Therapieart und Therapiewerkzeug

Was tut der Therapeut

  • Anleitung zu praktischer Tätigkeit
  • Problemfindung/Problembearbeitung im Gespräch
  • Es ist kein Therapeut erforderlich

Erwartungen an den Patienten

  • Umstellung der Ernährung

Kommunikation

  • Gespräche über Situationsklärung und Therapieumsetzung
  • Gespräch mit dem Therapeuten über den Therapieverlauf
  • Wenn die Methode ohne Therapeuten durchgeführt wird, sind keine Gespräche erorderlich

Heilmittel, Ernährung, Lebensgestaltung

  • Ernährungsoptimierung

Art, Häufigkeit und Dauer der Therapie

Art der Therapie
Einzeltherapie
Häufigkeit
Individuell
Anzahl
Individuell
Dauer der Therapie
Circa 45 Minuten
Kosten
Circa 90.- Fr / Stunde

Was kann die Therapie bewirken?

Die Umstellung der Ernährung hat einen weit grösseren Einfluss als die alleinige Gewichtzunahme oder Gewichtsabnahme. Folgende Wirkungen sind nachgewiesen:

  • Gewichtsveränderung
  • Veränderungen im Energiehaushalt und Stoffwechsel (Müdigkeit versus Vitalität)
  • Glück und Wohlbefinden
  • Krankheit versus Gesundheit

Folglich mus man die Wirkungen in körperliche, energetische und seelische Wirkungen unterscheiden. Je nach angewandter Diätform wird auch eine unterschiedlich ausgeprägte Wirkung erzielt, wobei eine Diät grundsätzlich auf jede Ebene Auswirkungen hat.

Was geschieht in der Therapie?

Eine Diät kann durch Eigeninitiative oder mit Hilfe eines Ernährungsberaters oder eines Therapeuten erfolgen. Dabei geht es grundsätzlich darum, Essgewohnheiten zu verändern. Folgende Aspekte können dabei berücksichtig werden:

  • Was wird gegessen?
  • Wie wird gegessen?
  • Wann wird gegessen?
  • Zu welchen Typ gehöre ich? (Bestimmung der zugrundeliegenden Konstitutionen wie Blutgruppe, Gewicht oder Fluss der Energiebahnen)

Der Therapeut bestimmt mittels Festlegung der Ausgangslage einen Ernährungsplan, an welchen sich der Klient halten muss. Dies nach je nach Therapie weitreichendere oder weniger weitreichendere Folgen. Vom einfachen "keine Teigwaren mehr essen" bis hin zu klaren Bestimmungen der Nahrungsmittel, Esszeiten, Zubereitungsart und Mahlzeiten kann alles möglich sein.


4 Einsatzgebiete, Typische Krankheitsbilder

Einsatzgebiete

  • Einsatz für die Gesundheitspflege und Prophylaxe
  • Für die Behandlung und die Therapie von Krankheiten
  • Für die Behandlung von Beschwerden/Störungen

Abdeckung der Problembereiche

  • Es können alle Bereiche abgedeckt werden

Typische Indikationen

Grundsätzlich kann jeder Erkrankung mit spezifischer Ernährung entgegengewirkt werden. Dazu ist es wichtig, den jeweiligen Therapeuten zu wählen. Typische zu behandelnde Erkrankung der westlichen Ernährungslehre sind:

  • Adipositas – Reduktionsdiät
  • krankhaftes Untergewicht, z. B. bei Anorexie – kalorienangereicherte Ernährung
  • Bluthochdruck – salzreduziert
  • Organerkrankungen (Leberzirrhose, fortgeschrittene Niereninsuffizienz, Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen)
  • Nahrungsmittelunverträglichkeiten (Zöliakie, Laktoseintoleranz, Nahrungsmittelallergie, Fruchtzuckerunverträglichkeit)
  • Stoffwechselerkrankung (Gicht, Diabetes mellitus)

Bei schweren Krankheiten wie Krebs kann eine Diät nur eine unterstützende Therapieform sein. Bei Essstörungen ist eine Psychotherapie erforderlich, zu deren Begleitung eine Diättherapie erfolgen kann.

5 Hintergrund – Entstehungsgeschichte der Methode und Beziehungen

Die Geschichte der Methode

Große Bedeutung hatte das Thema der Ernährung und die Erforschung von Unverträglichkeiten bereits in der altindischen Medizin, aber auch in der chinesischen Medizin. Diätetik als Begriff für ein umfassendes Salutogenese-Konzept geht auf die hippokratische Tradition zurück. Deren Autoren forderten neben einer guten Ernährung auch körperliche Betätigung und ein geregeltes Leben. Der hippokratische Ansatz wurde in der römischen Kaiserzeit von Galenos wieder aufgegriffen und weiterentwickelt. Er fasst sechs nicht natürliche Dinge zusammen, auf deren Balance man zu achten habe:

  • Licht und Luft
  • Speise und Trank
  • Arbeit und Ruhe
  • Schlaf und Wachen
  • Absonderungen und Ausscheidungen
  • Anregung des Gemüts

Galens Nachruhm führte dazu, dass die Vorschriften zur Lebensführung im Mittelalter über populäre Gesundheitshandbücher weite Verbreitung erfuhren. In der Renaissance erschienen wiederum neu gehäuft Ratgeber wie "Diskurs über den Erhalt der Sehkraft, über melancholische Krankheiten, über Rheuma und über das Alter" von André du Laurens oder "Discorsi della vita sobria" von Luigi Cornaro, die sich ausgehend von den sechs nicht natürlichen Dingen mit gesunder Lebensführung befassten, wo wiederum die Ernährung zentral war. Vor dem Hintergrund der Aufklärung und der absolutischer Gesundheitspolitik erlebte die Lehre von gesunder Lebensweise das nächste Hoch, wobei die Ernährung als zentraler Aspekt hervorgehoben wurde.

Heutzutage ist das Wissen um gesunde Ernährung ein fester Bestandteil des Gesundheitssystems und teilweise auch des Bildungssystems. Viele Studien befassen sich mit der Ernährungslehre. In der westlichen Welt ist dies darauf zurückzuführen, dass viele Zivilisationskrankheiten wie Diabetes oder Durchblutungsstörungen durch falsche Ernährung gefördert werden.

Akzeptanz durch die westliche Medizin

  • Angesehen als Heilmethode und gegenseitige Zusammenarbeit

Selbsteinschätzung seitens der Methodenanbieter

  • Ersetzt westliche Medizin in den Teilbereichen

Anerkennung durch die empirischen Wissenschaft

  • Diverse Studien mit positiven Resultaten über die Effektivität der die Methode selbst

Erfolgsnachweise der Methodenanbieter

  • Diverse Studien mit positiven Resultaten über die Effektivität der die Methode selbst

Verankerung der Methode in der Schweiz

  • Kulturell verankert
  • Durch Verbände gefördert
  • Im Gesundheitssystem verankert und staatlich gefördert

Verankerung der Methode im Herkunftsland

  • Kulturell verankert
  • Durch Verbände gefördert
  • Im Gesundheitssystem verankert und staatlich gefördert

6 Besonderes


7 Anerkennung der Therapie und der Therapeuten

Die Therapie ist im EMR gelistet

Aus- und Weiterbildung der Therapeuten

Berufsbezeichnung
Je nach Anbieter
Nachweise der Anbieter
Je nach Anbieter
Ausbildungsdauer
Je nach Anbieter
Wie wird die Qualifizierung der Therapeuten sichergestellt?
Je nach Anbieter

Die Therapeuten wenden folgendes Wissen an:

  • Basierend auf technischem und/oder empirisch geprüften Wissen
  • Basierende auf Erfahrungswissen aus der Anwendungsgeschichte

8 Kostenübernahme der Krankenkasse

Die Kosten werden meistens über die Zusatzversicherung übernommen

<p align="justify"> Die meisten Krankenkassen beteiligen sich an den Kosten der Methode über die Zusatzversicherung. Es ist sehr wichtig, vor der Behandlung die Modalitäten der Kostenübernahmen abzuklären. Nehmen Sie persönlichen Kontakt auf mit Ihrer Krankenkasse. Diese können Ihnen Auskunft darüber erteilen, ob und in wie viel der Kosten der Behandlung bei dem gewählten Therapeuten übernommen werden.</p>


9 Administratives und Organisatorisches zur Methode

Welche(r) Verband/Verbände, Verein/Vereine oder sonstige Institution ist das zentrale Organ der Schweiz?

Die Diät ist Bestandteil verschiedenster Methoden. Untenstehend sind Verbände aufgelistet, die sich ausschliesslich der Ernährungslehre widmen:

Schweizerische Gesellschaft für Ernährung

Schweizerischen Verband der Ernährungsberater/innen SVDE

Der Verband Ernährung nach den 5 Elementen

Verein bedarfsorientierte Ernährung

Die Methode ist registriert bei…

  • Stiftung ASCA
  • Naturärztevereinigung Schweiz
  • Verlag gesund
  • EMR