Die Methode zählt zu der Komplementärmedizin=Alternativmedizin und arbeitet mittels:
Die Cranio-Sacral-Therapie beruht unter anderem auf der Annahme, dass sich die rhythmischen Pulsationen der Gehirn-Rückenmarksflüssigkeit auf die äußeren Gewebe und Knochen übertragen lassen. Durch Palpation kann die Pulsation ertasten werden.
Die Craniosacral Therapie ist eine Körperarbeit, bei der mit grösster Sorgfalt, Achtsamkeit und Wertfreiheit der Persönlichkeit der Klientin begegnet wird.
Grundsätzlich wird die Gesundheit im Menschen unterstützt und die Ressourcen gestärkt. Dadurch können positive Veränderungen stattfinden.
Die beiden Pole Schädel und Kreuzbein bilden mit den Gehirn- und den Rückenmarkshäuten (Membranen) eine Einheit, in welcher die Gehirnflüssigkeit (Liquor) rhythmisch pulsiert. Dieser Rhythmus überträgt sich auf den gesamten Körper und beeinflusst die Entwicklung und Funktionsfähigkeit des ganzen Menschen. Die Eigenregulation kann dadurch wieder hergestellt werden. eränderungen in diesem System geben die nötigen Hinweise für die therapeutische Arbeit mit den betroffenen anatomischen und energetischen Strukturen.
Bei einer typischen Craniosacraltherapie-Sitzung liegen die Klienten in der Regel bekleidet in Rückenlage auf einer Behandlungsliege.
Der Therapeut arbeitet mit seinen Handflächen oder Fingern vorwiegend mit minimalen Zug- oder Druckkräften. Er arbeitet dabei entweder in die von ihm als physiologisch sinnvoll empfundene Richtung oder er folgt der von ihm erfühlten Gewebespannung, um sie zu reduzieren. Ein wesentlicher Aspekt liegt dabei auf dem Ertasten und Verändern des kraniosakralen Rhythmus.
Bewährte Indikationen
Menstruationsbeschwerden Schwangerschafts- und Geburtsbegleitung | Schleuder-, Sturz- und Stauchtrauma orthopädischen Problemen | Migräne |
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Die Cranio-Sacrale Therapie wurde von dem US-amerikanischen osteopathischen Arzt William Garner Sutherland begründet. Die Therapie ist aus der kraniosakralen Osteopathie entstanden, welche als „Osteopathy in the Cranial Field“ als kraniosakrale Osteopathie fester Bestandteil der Osteopathie wurde. Die heutige Ausprägung der Cranio-Sacrale Therapie wurde durch den Osteopathen John E. Upledger geprägt.
In seinem Buch "Lehrbuch der Craniosacralen Therapie I. Upledger" berichtet er, dass er während einer Operation die rhythmische Bewegung der Duralmembran mit einer Frequenz von ungefähr achtmal in der Minute entdeckte und erklärte diese Entdeckung mit den Grundlagen der kraniosakralen Osteopathie, die er mit dem Cranio-Sakralen System weiterentwickelte. Basis seiner Behandlungstechnik wurde die Palpation, eine Untersuchung mittels Berührung.
Die craniosacrale Behandlungsform wurde anfangs des 20. Jahrhunderts von Dr. William Garner Sutherland auf der Basis der Osteopathie zur «Cranialen Osteopathie» weiterentwickelt. Dr. Sutherland machte eine weitere Entdeckung: Er stellte fest, dass hinter den rhythmischen Bewegungen der Gehirnflüssigkeit eine Kraft ist, die diese Bewegungen in Gang setzt. Diese Kraft nannte er Primäre Atmung oder Lebensatem - der Zündfunke, der das System in Gang bringt.
Dieser Aspekt der Craniosacral Therapie wurde von Franklyn Sills aufgenommen und weiterentwickelt. Der Lebensatem drückt sich im ganzen Körper aus und ist direkt mit der Lungenatmung (sekundäre Atmung) und der Gewebeatmung des zentralen Nervensystems verbunden, welche die gesamten Körperfunktionen regulieren. Somit haben wir heute mit der Craniosacral Therapie eine ganzheitliche Behandlungsform mit unterschiedlichen Ansätzen, die sich optimal ergänzen.
Die Therapie ist im EMR gelistet
Schweizerische Gesellschaft für Craniosacral Therapie Craniosuisse