Die Methode zählt zu der Komplementärmedizin=Alternativmedizin und arbeitet mittels:
Körpereigene innerliche Regulationsvorgänge sind einem häufig nicht bewusst, so dass bei Imbalancen (Ungleichgewichten) auch nicht bewusst auf den Regelkreis eingewirkt werden kann. Biofeedback dient dazu, mittels physiologischer Messungen sich die Reaktionen des Körper wie zum Beispiel Reaktionen des Pulses bewusst zu machen. Der Patient kann aufgrund seiner eigenen Reaktionen sich selbst besser kennenzulernen und so eine Verbesserung der Regulation durch operante Kontrolle erzielen.
Letztlich geht es darum, die Einflussnahme auf das vegetative Nervensystem zuverlässig im Alltag anzuwenden, um schwierige Situationen besser zu meistern ohne Beschwerden zu entwickeln.
Durch Biofeedback kann eine Bewusstseinsschärfung für eigene innere Zustände zustande kommen. Durch die Rückmeldung des eigenen Körper kann der Klient sich selbst besser kennenlernt und lernt, Entspanntheit von Angespanntheit zu unterscheiden. Oft zeigen die Messwerte, dass Muskeln angespannt sind, der Atem flach geht, die Handflächen schwitzen oder das Herz schnell schlägt, obwohl das dem/der Betroffenen nicht bewusst ist. Die Auseinandersetzung mit den messbaren Reaktionen des eigenen Körpers führt zu Bewusstwerdung und Kontrolle verschiedener innerer Konflikte.
An dem Klienten wird ein Messsensor am Finger angebracht. Dieser misst indirekt den Grad der Anspannung des autonomen Nervensystems. Am einem Computer wird dieser Messwert angezeigt, so dass der Proband selbst seine aktuell ablaufenden physiologischen Regelmechanismen beobachten kann. Gleichzeitig kann auch die Atemkurve oder der Grad der Muskelanspannung an Stirn und Nacken erfasst werden sowie auch ein Pulsamplituden-Messgerät an der Schläfenarterie genutzt werden. So kann man psychophysiologische Zusammenhänge verdeutlichen. Beispielsweise kann verfolgt werden, welche Auswirkungen Erinnerungen an schöne oder schwierige Situationen auf Atmung, Hautleitwert und Herz-Kreislauf-System haben.
In einem zweiten Schritt dienen Übungen dazu, die Parameter in Richtung auf ein Therapieziel zu verändern, z. B. den Hautleitwert zu senken, die Muskelanspannung zu drosseln, das Atemmuster gleichmäßig und ruhig werden zu lassen. Der Weg zur Erreichung des Ziels ist dabei nicht vorgegeben. Biofeedback kann mit Entspannungsverfahren wie dem autogenen Training, Yoga, achtsamkeitsbasierten Methoden oder progressiver Muskelentspannung kombiniert werden. Durch sofortige Rückmeldung über den Erfolg der eingesetzten Technik erhöht die Motivation, einmal Begonnenes fortzuführen und zu perfektionieren.
Sie kann eine Behandlungsalternative für jene Patienten sein, bei denen Arzneimittel kontraindiziert sind oder unzureichende Wirkung zeigen. Zudem eignet sich die Methode als Alternative zu Arzneimitteln unter bestimmten Konditionen während der Schwangerschaft. Spezifisch zu behandelnde Krankheitsbilder sind:
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Der Anfang dieser Wissenschaft geht mindestens auf das Jahr 1969 zurück. Damals wurde diese Technik erstmals von Wissenschaftlern bei einem Treffen in Santa Monica, Kalifornien, USA, so bezeichnet. Der Grundgedanke dahinter war, dass biologische Reaktionen durch ein eine Rückmeldung am Körper gemessen und anschliessend verändert werden können. Das willentliche Steuern „innerer“ Körperprozesse, das lange Zeit als Geheimnis östlicher Philosophien angesehen wurde, wurde so im Laufe der Zeit in klinischen Versuchen und später auch in der klinischen Praxis einsetzbar gemacht.
Es sind keine Kontraindikationen bekannt
Die Therapie ist im EMR gelistet
Die Kosten werden meistens über die Zusatzversicherung übernommen
<p align="justify"> Die meisten Krankenkassen beteiligen sich an den Kosten der Methode über die Zusatzversicherung. Es ist sehr wichtig, vor der Behandlung die Modalitäten der Kostenübernahmen abzuklären. Nehmen Sie persönlichen Kontakt auf mit Ihrer Krankenkasse. Diese können Ihnen Auskunft darüber erteilen, ob und in wie viel der Kosten der Behandlung bei dem gewählten Therapeuten übernommen werden.</p>