Die Methode zählt sowohl zu der Schulmedizin als auch der Komplementärmedizin=Alternativmedizin und arbeitet mittels:
Bei Ayurveda steht das Gleichgewicht der drei Doshas im Mittelpunkt. Krankheit entsteht laut der indischen Lehre dann, wenn die drei Doshas nicht in Einklang mit den Bedürfnissen des Individuums stehen. Durch Medizin, manuelle Therapie, spezielle Diäten und Veränderung der Tagesroutine können ursächliche Faktoren für Krankheiten vermieden werden. Ayurvedische Medizin kombiniert die Schulmedizin mit der indischen Lehre.
Die Diät ist auch bei der ärztlichen Ayurvedatherapie von grundlegender Bedeutung. Sie basiert auf 2 Annahmen:
Die Therapie kann unterschiedliche Effekte zeigen. So kann das Allgemeinwohl verbessert werden, Schmerzen können gelindert oder Krankheiten geheilt werden. Die Zielsetzung ist je nach Therapeut und Therapieart unterschiedlich.
Als erstes wird eine Diagnose am Patienten als Ganzes durchgeführt. Dazu gehören z. B. eine generelle körperliche Untersuchung, Puls- und Urinuntersuchungen und eine Prüfung von Zunge und Augen, unabhängig davon, in welchem Körperbereich die Beschwerden vorliegen. Dadurch wird das Verhältnis der Doshas des Patienten ermittelt. Mit Hilfe dieser Information wird die für diesen Patienten angezeigte Therapie bestimmt.
Ayurveda arbeitet grundsätzlich mit folgenden Methoden:
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Ayurveda gilt als das älteste überlieferte Gesundheitssystem, es ist in der vedischen Hochkultur Indiens entstanden. Das Alter dieser indischen Heilkunst wird auf mindestens 5000 Jahre geschätzt. Die ersten heutig bekannten Aufzeichnungen (Agnivesha Tantra) sind etwa 3000 Jahre alt. Ayurveda gehört zu den heiligen vier Schriften des Hinduismus. Mit dem Untergang der vedischen Kultur ging die Heilkunst beinahe verloren. Im Mittelalter wurde die Heilkunst von ausländischen Mächten fast 150 Jahre verboten. Einzig in Sri Lanka konnte das Wissen lückenlos weitergeführt werden. So lassen sich auch die unterschiedlichen Praktiken in Sri Lanka und Indien erklären.
Medizinische Werke Im ältesten erhaltenen medizinischen Werk, der Charaka Samhita, werden Krankheiten vor allem auf die Fehler (Doshas) bzw. das Verhalten wider besseres Wissen (prajna paradha) des Menschen zurückgeführt; der Begriff Dosha erfährt später bei den Ayurveda-Anhängern allerdings eine Umdeutung. Hinweise auf medizinisches Wissen findet man schon in der Steinzeit. 2001 machte Professor Andrea Cucina, Universität von Missouri-Columbia, die Entdeckung, dass die alten Inder von Mehrgarh (im heutigen Pakistan) schon im Zeitraum zwischen 7000 und 6000 v. Chr. zahnärztliche Kenntnisse besessen haben. Es wurden Zähne gefunden, in die kleine Löcher (mit etwa 2,5 mm Durchmesser) gebohrt waren, die vermutlich mit Pflanzenpasten oder anderen Substanzen aufgefüllt worden waren. Bereits im 6. Jh. v. Chr. beschrieben die indischen Ärzte die menschliche Anatomie (Sehnen, Nervengeflecht, Muskeln etc.) sehr genau und hatten ein gutes Verständnis der menschlichen Verdauung und des Blutkreislaufs. In Sri Lanka gab es im Jahre 427 v. Chr. die ersten Spitäler. Der buddhistische König Ashoka ließ im 3. Jh. v. Chr. ins zweite Felsenedikt schreiben, dass Spitäler für Menschen und für Tiere errichtet und dass hierfür Heilpflanzen importiert und angebaut wurden. Parallelen zur europäischen Antike Platon hatte eine ähnliche Theorie wie die ayurvedische Theorie der Tridosha. Im Timaios wird eine Krankheit erwähnt, die aus Pneuma („Luft“ oder Vata) und den beidenKörpersäften Chole („Galle“ oder Pitta) und Phlegma („Schleim“, „Feuer“ oder Kapha) entsteht. Wie der französische Indologe Jean Filliozat schrieb, ist diese Theorie möglicherweise vedischen Ursprungs, da diese Doshas und besonders die Beziehung zwischen Galle und Feuer schon in der vedischen Literatur bekannt waren. Außerdem, so sagt er, gibt es mehrere direkte Referenzen in der hippokratischen Sammlung, die darauf hindeuten, dass einige indische Arzneien und medizinische Rezepte in Griechenlandübernommen wurden.
Je nach Behandlungsart gibt es auch Kontraindikationen, insbesondere die Ayurveda Massagen weisen solche auf. Besprechen Sie Möglichkeiten und Grenzen mit Ihrem gewählten Arzt.
Mögliche Kontraindikationen Für Ayurveda Massagen:
In der Schweiz wird Ayurveda in Zukunft im Rahmen von drei verschiedenen Berufen ausgeübt werden
Arzt mit Spezialisierung in Ayurveda
Der Arzt mit Spezialisierung in Ayurveda hat nach dem Studium der Schulmedizin eine Ayurveda-Ausbildung absolviert. Im Unterschied zum Ayurveda-Praktiker behandelt er vor allem diejenigen Klienten, die sich in Behandlung durch eingreifende allopathische Therapien befinden (Interaktionen), sowie diejenigen mit Risikofaktoren oder fortgeschrittenen Erkrankungen. Da viele Ärzte ein Spezialgebiet in Schulmedizin haben, können sie sich auf ihrem Gebiet in Ayurveda spezialisieren. Die Ayurveda-Praktiker (Nichtmediziner) hingegen sind Generalisten.
Diplomierter Naturheilpraktiker in Ayurveda
Der diplomierte Naturheilpraktiker in Ayurveda hat eine vollständige Ausbildung in Ayurveda-Medizin absolviert und zusätzlich die Ausbildung in den Grundlagen der Schulmedizin gemäss Berufsprofil der OdA AM (www.oda-am.ch), ohne vorgehende Ausbildung im medizinischen oder paramedizinischen Bereich. Im Bereich Ayurveda hat er die gleichen Kompetenzen wie der Arzt mit Spezialisierung in Ayurveda. Die Ausbildung wird in Zukunft mit einem vom BBT anerkannten eidgenössischen Diplom abgeschlossen werden. Der Ayurveda-Praktiker übt Ayurveda-Medizin in ihrer ganzen Bandbreite aus und kann die Behandlung eines Klienten vollumfänglich übernehmen. Er kann mit einem oder mehreren Ayurveda-Therapeuten zusammenarbeiten, da deren Tätigkeitsbereich den seinen ergänzt. Er muss seine eigenen Grenzen und diejenigen von Ayurveda kennen, und falls die Situation es erfordert, einen Klienten an einen Arzt überweisen oder mit diesem zusammenarbeiten. Er stellt Diagnosen nach Ayurveda, verordnet ayurvedische Medikamente, erstellt vollständige Behandlungspläne, die alle Manualtechniken und die Diätetik umfassen, verordnet invasive Behandlungen und wendet diese an, und er übernimmt die psychologische Begleitung eines Klienten nach Ayurveda, falls dies indiziert ist.
Diplomierte Komplementärtherapeut in Ayurveda
Der diplomierte Komplementärtherapeut in Ayurveda hat eine Ausbildung in Ayurveda-Therapie absolviert und praktiziert Manualtherapie und Gesundheitsberatung nach Ayurveda gemäss Berufsprofil der OdA KT (www.oda-kt.ch). Die Ausbildung wird in Zukunft mit einem vom BBT anerkannten eidgenössischen Diplom abgeschlossen werden. Der Ayurveda-Therapeut übt Ayurveda-Therapie, d. h. Manualtherapie und Gesundheitsberatung, prozessorientiert aus: Er unterstützt den Klienten dabei, sein Bewusstsein in Bezug auf seine Gesundheit und auf Funktionsweise, Bedürfnisse, Stärken und Schwächen seines Organismus (auf körperlicher und psychischer Ebene) zu entwickeln, und wenn nötig seine Lebenshygiene im persönlichen, beruflichen und sozialen Bereich anzupassen, um seine Gesundheit zu erhalten oder wiederherzustellen. Er behandelt den Klienten entweder selbständig (sofern die funktionellen Störungen nach zwei Therapiesitzungen auf die Therapie ansprechen) oder in Zusammenarbeit mit einem Ayurveda-Praktiker oder einem Arzt mit Spezialisierung in Ayurveda. Der Ayurveda-Praktiker und der Ayurveda-Therapeut arbeiten je nach Wunsch mehr oder weniger eng zusammen. Die beiden Berufsprofile sind für eine selbständige Berufsausübung konzipiert worden, was aber die Zusammenarbeit in einer Gemeinschaftspraxis oder in einem Anstellungsverhältnis nicht ausschliesst.
Die Therapie ist im EMR gelistet
Die Kosten werden meistens über die Zusatzversicherung übernommen
<p align="justify"> Die meisten Krankenkassen beteiligen sich an den Kosten der Methode über die Zusatzversicherung. Es ist sehr wichtig, vor der Behandlung die Modalitäten der Kostenübernahmen abzuklären. Nehmen Sie persönlichen Kontakt auf mit Ihrer Krankenkasse. Diese können Ihnen Auskunft darüber erteilen, ob und in wie viel der Kosten der Behandlung bei dem gewählten Therapeuten übernommen werden.</p>
Verband Schweizer Ayurveda -Mediziner und -Therapeuten
Verband Schweizer Ayurveda -Mediziner und -Therapeuten
Verbandstätigkeiten des Verbandes Schweizer Ayurveda- Mediziner und- Therapeuten