Seele

  

Wir glauben an die Verbindung des Menschen mit der geistigen Welt. Der „göttliche Funke“ in uns, als Kern unserer Seele, steht in Verbindung mit der geistigen Welt. „Unsere individuelle Seele ist eingebettet in einen Weltgeist“. Sinnbildlich kann man sich dies als Wassertropfen im Meer vorstellen. Ein Sinnbild, das natürlich nicht dem Glauben aller Menschen entspricht, von uns aber als Teil des christlichen Gedankenguts verstanden wird. Wir können die Tatsache, dass der Wassertropfen vom Meer aufs Land wandert, um dort eine Funktion zu erfüllen, symbolisch auch auf „die Seele“ übertragen. Diese Vorstellung ist für diejenigen, die daran glauben von grosser Bedeutung, für die anderen aber nichtig. Daran wollen wir nichts ändern.

Wir glauben an die Existenz einer Seele, die uns dazu verhelfen kann, uns in unserem Leben geistig zu orientieren und uns auf ein übergeordnetes Ziel hin zu entfalten. „Selbstverwirklichung als Prozess, um zu dem zu werden, was in uns angelegt ist“. Sowie in jedem Samen das Wissen der ausgewachsenen Pflanze und seines Entwicklungsprozesses angelegt ist, wüsste so die Seele um ihre Ausgestaltung. Sie bleibt das subjektive Erlebnis einer persönlichen, innewohnenden Instanz, die gut für mich sorgt. Mein persönlicher göttlicher Funke unterliegt dem subjektiven Empfinden und kann nicht gemessen, muss auch nicht definiert werden. Wir akzeptieren die Möglichkeit einer Seelenwanderung, verzichten aber darauf, diese beweisen oder definieren zu wollen. Die individuelle Seele erkennt sich selbst als Teil unseres Unbewussten. Das „Ich“, das sich uns als Instanz des Bewusstseins zur Steuerung unserer Aktivitäten, unseres Willen, unserer Moral, unserer Wünsche und Gefühle anbietet, liefert der Seele die Erfahrungen zur Verdauung im Unbewussten an – die Psychologie kennt für diesen Verdauungsprozess den Begriff „Traumarbeit“.

Da die Seelenqualität und die seelischen Bedürfnisse unserem Denken nicht zugänglich sind, weist uns die Seele über den Körper auf ihren Stress hin, zum Beispiel als Bauchgefühl oder Krankheit.

Wir wissen von Geistheilern, die ihr Wirken darauf aufbauen, der Seele zu ihrer Entwicklung zu verhelfen. Sie führen körperliche Störungen und Krankheiten auf „Seelenstress“ zurück. Die Seele trägt das Wissen und die Energie in sich, sich selbst zu verwirklichen und verfügt auch über die Kraft zur „Selbstheilung“. Die Herausforderungen des Lebens im natürlichen und gesellschaftlichen Umfeld führen zur Überforderung des Individuums. Die Seele als Orientierungshilfe kann die Überforderungen und die daraus folgende Ohnmacht wohl erkennen. Das „Ich“ kann aber die Botschaft der Seele nicht entschlüsseln, weil die Seele zum Eigenschutz im „Unbewussten“ bleiben muss. Sie verschafft sich jedoch den Zugang zum Körper und teilt dem Individuum über körperliche Störungen mit, was der Seele fehlen könnte. Geistheiler können uns als „Medien“ den Zugang zur “gestressten Seele“ vermitteln und der Seele Entlastung bringen, so dass daraus auch der Körper sich selbst heilen kann.