Motivation und vom Umgang mit Ohnmacht und Angst

 

Wir glauben, dass alle Menschen nach Existenzsicherung und Glück streben. Einerseits suchen wir nach der Erfüllung unserer Wünsche im Kontakt mit der uns zur Verfügung stehenden Umwelt. Andererseits möchten wir Ungemach und Leiden vermeiden. Wir sind uns nicht immer darüber im Klaren, was wir begehren und was wir vermeiden möchten.

Wir betrachten die Welt immer auch als Teilnehmer an der gesellschaftlichen und kulturellen Entwicklung. Aus unsrer Sicht ist die Tendenz der gesellschaftlichen Entwicklung "eigenartig" im Gange. Wir glauben fest daran, dass es möglich ist, dass jeder Mensch durch die bewusste Gestaltung seines Lebens einen Beitrag zu einer positiveren Entwicklung leisten kann.

Darin liegt unsere Motivation. Wir können zur bewussten Gestaltung des eigenen Lebens zu Eigenverantwortlichkeit und Gemeinschaftssinn in Richtung "Nah am Natürlichen" einen Beitrag leisten. Wir möchten nicht in Konkurrenz treten mit den vielfältigen Ansätzen von Psychologie, Philosophie und vielen anderen mehr oder weniger wissenschaftlichen Betrachtungen.

Nur durch das bewusste Hinterfragen unserer Bestrebungen und Befürchtungen wird es uns gelingen, unser Verhalten zu ändern.

Menschen müssen und können lernen, mit Enttäuschungen und Ohnmacht umzugehen. Kinder, die erfolglos versuchen, von ihren Eltern Respekt, Applaus und Beachtung zu erhalten, finden entweder den Weg des Rückzugs, sie werden gehemmt, greifen zum Trotz oder gar zu Krankheit. Vielleicht, erreichen sie mit solchen Verhaltensmustern das, was sie sich ursprünglich erhofft haben, nämlich Beachtung. Sie zwingen ihre Eltern, sich mit ihnen zu befassen.

Wir glauben an die Möglichkeit, der kontinuierlichen Fehlentwicklung unserer Lebensqualität, Einhalt zu bieten, indem wir uns immer wieder fragen, wie gehen wir mit dem „Nichterreichen des von uns Erwünschten“  um.

Der folgende Raster kann uns dabei anregen.

Motivation = Streben nach Hemmungen            Ersatzprogramme

Was möchte ich erreichen? Was wünsche ich mir?                          

„Lust auf“  alles, was unsere Existenz sichert und Freude bereitet

Was möchte ich vermeiden?

Ohnmacht, Angst, Unvermögen, Krieg

Womit könnte ich einen Mangel ersetzen, ausgleichen?              

Verselbständigte, unbewusste Verhaltensweisen,erfolgreiche Gewohnheiten, Routine 

  • Liebe, Anerkennung, Freude, Nähe, Zuwendung, Gottesfurcht -Erfolg, Selbstbehauptung, Selbstbestätigung, Selbstentfaltung -körperliche Grundbedürfnisse, Sicherheit, Soziale Beziehungen,
  • Religiosität
  • Zu sich und seinem Talent stehen, seine Ressourcen entfalten und zum Ausdruck bringen.
  • Interessante Lebensgestaltung
  • Freude an sich selbst
  • Bremsen,
  • Moral, Regeln, Vorschriften
  • Blockaden
  • Angst vor Blamage
  • Ablehnung 
  • Ohnmacht
  • Verwirrung
  • Blamage
  • Distanz
  • Misserfolg
  • „liebliches Verhalten und Nettigkeit“ in der Hoffnung auf soziale Einbindung -Geld, um Anerkennung zu erkaufen -Macht, um Bestätigung zu erzwingen
  • Ruhm, um Geltung zu erleben
  • Rückzug, Schmollen, um auf meine Störung, meinen Mangel aufmerksam zu machen
  • Mit Sonderleistung sich Anerkennung sichern
  • Aktivität, Ruhelosigkeit, Sucht als Flucht

  

Unsere Homepage bietet Ihnen verschiedene Übungen, die Ihnen zu gutem Bewusstsein bezüglich dieses Themas verhelfen können.

Es ist normal und absolut menschlich, wenn wir die oben dargestellten Verhaltensweisen bei andern Menschen leichter erkennen als bei uns selbst. Beginnen Sie noch heute, sich mit anderen Menschen darüber zu unterhalten. Der Spiegel an der Wand gibt uns lediglich Antworten auf die Frage: „Wer ist der/die Schönste auf dieser Welt?“ Der lebendige Freund kann uns noch ganz andere Fragen beantworten.